Videodreh
28. Jan 2020

Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage

Projektorientiertes Arbeiten an der ARRS

Nach der Handelslehranstalt als Landkreisschule bewirbt sich nun die August-Renner-Realschule (ARRS) um das offizielle Zertifikat „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ einer von Bund und Politik geförderten Arbeitsgemeinschaft. Deren Ziel ist es, junge Menschen zur Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit anzuregen. Zudem sollen die Schulen eindeutig Position gegen Rassismus, Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus beziehen und belegen.

Die Bewerbung fällt den Lehrern Christian Steidle, Thorsten Ackermann und Carolin Jendrek nicht schwer, denn seit Jahren wird an der Schule mit verschiedenen Nationalitäten in die Richtung der Vorgaben für das Zertifikat gearbeitet. Eine Arbeitsgemeinschaft in diesem Schuljahr hat schon in die Richtung des Zertifikats gearbeitet und Vorschläge wurden erarbeitet. Interessant schon die Zusammensetzung mit Schülerinnen und Schülern mit bosnischen, kasachischen, jüdischen sowie russischen Wurzeln und dazu Brasilianischer und Kamaruner Nationalität.

In Kooperation mit der Schulleitung der ARRS und deren Rektor Stefan Funk ist unter Berücksichtigung fächerübergreifender Momente, projektorientiertes Arbeiten angesagt. So wird unter der künstlerischen Leitung von Anja Eichelberg ein großes, symbolisches Wandbild zum Thema „Einheit/Vielfalt/Zusammenhalt/Respekt“ realisiert. Dieses unter Mitwirkung vieler der am Schulleben Beteiligten durch ihre manifestierten Unterschriften.

Außerdem wurden und werden Bildungsfahrten zu außerschulischen Lernorten der NS-Vergangenheit durchgeführt. Zum Programm seit Jahren der ARRS gehören Zeitzeugengespräche mit Holocaust-Überlebenden, ein Praxisseminar mit Anti-Gewalt- und Selbstverteidigungstrainer Boris Ibenthaler sowie eine Aktion unter dem Titel „Klettern gegen rechts“ unter Boulder-Trainer Chris Bartmann.

Etwas Besonderes ist die Vorbereitung und Durchführung einer Bildungsfahrt zum KZ- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau in Polen. Zu diesem Projekt und der klaren Positionierung der Stadt Rastatt und des Gemeinderats gegen Rassismus hat auch Bürgermeister Arne Pfirrmann die Unterstützung der Aktion zugesagt. „Wir wollen gegen Rassismus auf allen Ebenen, im Alltag und in den sozialen Medien vorgehen. Die Rastatter Realschule ist eine starke Schule und geht wieder exemplarisch voraus“, betonte der Erste Beigeordnete.

Arne Pfirrmann war wie Rektor Stefan Funk auch bei Dreharbeiten zu einem Filmprojekt, das für die Bewerbung um das Zertifikat werben wird, dabei. Für das nach außen öffentlichkeitswirksame Imagevideo konnte man den Karlsruher Filmemacher Dominik Schnaitl gewinnen. Dazu Christian Steidle: „Wir wollen in der Schule, aber auch regional, unter anderem mit dem Video im Internet ein Zeichen setzten. Der Film unterstreicht deutlich, dass es uns ernst ist.“

Es wird noch mitgeteilt, wann das Video auf der Homepage der ARRS greifbar sein wird.

 

Fotos und Text: Rainer Wollenschneider

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