Ethik
Täglich werden wir mit Fragen konfrontiert wie „Soll ich das jetzt machen?“, „Darf ich lügen?“, „Warum muss ich ihm jetzt helfen?“ „Müsste ich nicht eher…?“, „Ist das denn richtig?“ oder allgemeiner „Was ist eigentlich gut oder böse?“.
In der antiken Philosophie gibt es zu diesen Fragen einen altgriechischen Begriff: „eudaimonía“ (übersetzt: von gutem (eu) Geist (daimon). Bei diesem Begriff geht es darum, wie eine gelingende Lebensführung nach den Vorstellungen und Prinzipien einer bestimmten Ethik aussehen kann. Natürlich ist die Antwort bezüglich einer gelingenden Lebensführung stets vom Individuum und der jeweiligen Ethik abhängig. Genau hier setzt der vielfältige Ethikunterricht an, indem er verschiedene Ethiken einführt bzw. erklärt und jeder Einzelne seine eigenen Schlüsse ableiten kann. Es wird nicht aufoktroyiert!
In einer zunehmend komplexeren Welt bietet der Ethikunterricht günstige und unverzichtbare Gelegenheit, sich mit verschiedenen Religionen, Nationalitäten und Kulturen intensiv auseinanderzusetzen. Differenzierung und Individualisierung sind zentrale Elemente des Ethikunterrichts, die natürlich durch unterschiedliche Wertevorstellungen aus dem gesellschaftlichen Bereich entspringen. Der Ethikunterricht unserer Schule versteht sich dabei als „Brückenbauer“ zwischen den verschiedenen Weltansichten.
Ein gelingendes Miteinander trotz unterschiedlicher Wertevorstellungen der Schülerinnen und Schüler ist eine von vielen Leitperspektiven des Ethikunterrichts. Als „Kompass“ bietet er zudem die Möglichkeit, eine Orientierung im lebensweltlichen Kontext zu sehen. Die Schüler werden dabei nicht nur zum Nachdenken angeregt, sondern es ergeben sich konkrete Handlungssituationen, die von den Schülern initiiert werden.
Konkrete und aktuelle Beispiele aus der Fachschaft Ethik entnehmen Sie bitte beim digitalen Rundgang unserer Schule. Vorab finden Sie hier eine kleine Kostprobe unseres Fachvorsitzenden Herr Nayir: